Die Börsen weltweit erlebten in den letzten Wochen eine starke Volatilität. Grund dafür waren sowohl makroökonomische Faktoren als auch Unternehmensnachrichten.
In den USA sorgten die jüngsten Inflationsdaten für Aufregung. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,6%, was den höchsten Anstieg seit August 2018 darstellt. Die Sorge vor einer anhaltenden Inflation und höheren Zinsen löste bei Investoren Ängste aus, dass die Aktienbewertungen überhöht sein könnten. Der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 gaben in der Folge um etwa 3% nach.
In Europa waren die Börsen ebenfalls von Volatilität geprägt. Der DAX in Deutschland fiel um mehr als 2% in Folge der jüngsten Inflationsdaten aus den USA. Zudem sorgten Berichte über neue Coronavirus-Infektionswellen in einigen europäischen Ländern für Unsicherheit. Der FTSE 100 in Großbritannien litt unter einem schwachen Einzelhandelsbericht und dem anhaltenden Brexit-Chaos.
In Asien war der chinesische Aktienmarkt von Interesse. Hier verlor der Shanghai Composite Index mehr als 1%, nachdem die Regierung neue Regeln für den Online-Handel angekündigt hatte. Diese Regeln könnten Auswirkungen auf den E-Commerce-Riesen Alibaba haben, der bereits von regulatorischen Bedenken betroffen ist.
Einzelne Unternehmen sorgten ebenfalls für Schlagzeilen an der Börse. Die Aktie von Tesla fiel, nachdem das Unternehmen schlechte Quartalszahlen gemeldet hatte. Der Aktienkurs von Johnson & Johnson litt unter einem Rückruf von Sonnenschutzprodukten, während Apple mit dem Start von neuen Produkten wie AirTags und iPads für Aufsehen sorgte.
Insgesamt bleibt die Börse weltweit weiterhin von Unsicherheiten und Schwankungen geprägt. Investoren sollten weiterhin die makroökonomischen Faktoren sowie Unternehmensnachrichten im Auge behalten, um ihre Investitionsentscheidungen zu treffen.
